Selbstbau einer H-Feld-Messantenne
um mit einem vorhandenen Pegelmesser
die magnetische Komponente eines
elektromagnetischen Feldes auf zu nehmen.
Hiermit lassen sich leicht magnetische Störfelder wie sie von vielen Geräten produziert werden, lokalisieren und auffinden.
Im Gegensatz zu Störungen, hervorgerufen durch ein elektrisches Feld, wird durch eine umlaufende Abschirmung dieses E-Feld fast vollständig ausgeblendet, so das nur das H-Feld aufgenommen und durch den Pegelmesser zur Anzeige gebracht wird.
Hiermit ist eine Untersuchung von Störungen z.B. Im Lang- u. Kurzwellenbereich sehr leicht zu finden.
Ausgehend von dem von mir beschriebenen und viele hundertfach nachgebautem Pegelmesser erschien nach kurzer Zeit der Wunsch eine Messantenne zu konzipieren, bei der überwiegend nur der magnetische Anteil eines elektromagnetischen Feldes aufgenommen wird. Also, fix ans Werk und selber bauen. Es gibt auch fertige Messantennen aus industrieller Fertigung, die auch nur unwesentlich besser oder schlechter gut sind, dafür aber ein vielfaches Kosten. Die Messantenne wurde aus einem Stück steifen Teflon isoliertem Koaxialkabel gefertigt. Das Gehäuse besteht aus einigen kleinen Stücken Epoxy-Platinenmatrial mit einem BNC-Stecker der in eine Bohrung eingelötet wird. Hierzu werden erst die Platinenteile zusammengelötet und von der Stirnseite ein Loch von der Größe des Durchmessers eines BCN-Steckers für RG58 gebohrt. Die Nickelschicht am Kragen des BNC-Steckers wird mit einem Dremel ca. 3-4 mm blank geschliffen, so dass hier das Messingmaterial des Steckers frei ist zu verlöten im Epoxygehäuse. In dem kleinem Selbstbaugehäuse befindet sich dann noch lediglich ein kleiner Ferrit-Ring Kern. Ich verwende hierfür einen Kern vom Typ FT50-43, der mit 0,5mm Kupferlackdraht mit 10 Windungen gleichmäßig verteilt, bewickelt wird. Ein Anschlussdraht liegt nachher auf Masse, der andere am Mittelstift der BNC-Buchse (siehe auch das Video unten).
Das Teflon-Koaxkabel hat eine Länge von ca. 48 cm. Hier wird in der Mitte bei 25 cm das Abschirmgeflecht auf einer Länge von 1cm entfernt, da wir sonst einen magnetischen Kurzschluss erhalten würden. Diese Stelle wird dann mit selbstverschweisendem Isolierband umwickelt. An den Enden wird das Koaxkabel jeweils um ca. 2 cm ab isoliert, so dass von dem Abschirmgeflecht an jeder Seite ca. 5mm stehen bleiben. Die Seele des Kabels wird an jeder Seite um 5 mm absolviert und nachher im Gehäuse wieder verlötet. Das Abschirmgeflecht wird in den seitlichen Bohrungen des Gehäuses auf Masse verlötet und die absolvierte Seele durch den Ring Kern gesteckt. Die Seele wir dann ebenfalls wieder verlötet, so dass der innenliegende Draht eine Ringschleife, sprich hier die Primärwicklung unseres HF-Trafos bildet. Das Gehäuse kann dann zum Schluss mit einem kleinen Deckel versehen werden und wird ebenfalls an Masse leicht angelötet. Somit ist die Messantenne schon einsatzbereit für die ersten Testmessungen.
Die Zeichnung hier zeigt den Aufbau der H-Feld-Messantenne zum Selbstbau
Dieses Video zeigt den kompletten Aufbau und die Funktion der Messantenne.
Die Zeichnung hier zeigt den Aufbau der H-Feld-Messantenne zum Selbstbau
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Dieses Video zeigt den kompletten Aufbau und die Funktion der Messantenne.